10 Fragen an… Nikolai Skatchkov von Circula

Startup Steckbrief

Wie die Idee entstand

Netzwerken & Finanzierung

Learnings und Tipps für neue Gründer*innen

Our awesome features

Das SaaS-Startup Circula ist eine Software-Plattform zur Verwaltung von Mitarbeiterauslagen, Reisekosten- und Benefits. CEO und Co-Founder Nikolai Skatchkov spricht mit uns über die Gründung, Netzwerken und Finanzierung.


Startup-Steckbrief:

Name: Circula

Gründungsjahr: 2017

Standort: Berlin

Branche des Tools: Expenses

Kurzbeschreibung des Tools: Circula ist eine All-In-One-Lösung für Spesenmanagement und betriebliche Sozialleistungen in Deutschland. Mit ihren Apps ermöglichen sie es Mitarbeitenden, intelligenter zu arbeiten und bezahlt zu werden.

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Am Anfang von jedem Startup steht eine Idee. Und jemand, der mutig genug ist, sie unternehmerisch umzusetzen. Es gibt vieles, das Startup-Gründer*innen verbindet und manches, das sie unterscheidet. In der Interview-Reihe “10 Fragen an …” stellen wir Gründerpersönlichkeiten aus unserem nugrow Partner- und Kooperationsnetzwerk vor.


Nikolai Skatchkov ist Co-Founder und CEO von Circula, einem Tool mit einem Fokus auf Reisekosten-Abrechnungen. Zusammen mit Roman Leicht gründet er das FinTech 2017.

Nach wenigen Jahren ist Circula mit einer Unternehmensbewertung im zweistelligen Millionenbereich und einem starkem Wachstum trotz Corona-Pandemie weit oben in der deutschen FinTech-Landschaft angekommen.

Was lässt sich aus der Wachstumsgeschichte vom Startup Circula lernen? 10 Fragen an Nikolai Skatchkov.


10 Fragen


1. Wie seid ihr auf die Idee für Circula gekommen und wie habt ihr euch als Gründerteam gefunden? 


Die Idee ist uns während unserer Zeit bei FinLeap gekommen. FinLeap ist ein Fintech Company Builder aus Berlin gewesen, wo Roman und ich zusammen mit Unternehmen verschiedene Ventures aufgebaut haben. Damals haben wir uns einige Geschäftsideen angeschaut und kannten den Painpoint vom Expensemanagement selber aus dem Alltag. Nachdem wir also mit vielen Unternehmen gesprochen haben, Steuerberatern und Gründern haben wir gesehen, dass es ein Thema ist, welches noch nicht richtig gut gelöst ist. Daraufhin entstand die Vision von Circula.



2. Welche Kompetenzen habt ihr als Einzelpersonen damals mitgebracht und welche erst mit der Zeit bei Circula erlangt?


Die Einzelkompetenz von Roman ist ganz klar der Aufbau und die Programmierung von Software und der Führung von einem Tech-Team. Meine Erfahrung war eher im Bereich Vertrieb und Kooperationen. Ab Tag eins war eine Kollegin aus dem Produktmanagement da, die ein Produkt konzipieren und aufsetzen konnte. Danach haben wir Leute aus dem Engineering eingestellt, weil wir nicht ganz alleine ein Produkt bauen konnten. 


Mit der Zeit sind wir dann auch in den Bereichen Sales, Marketing, Partnerships and Operations gewachsen. Heute haben das wir das Management ausgebaut, sodass die Bereiche Sales, Partnerships, Product und Integrations sich in den Händen weiterer Kollegen*innen befinden.



3. Hattet ihr damals Kontakte in der Startup-Szene auf die ihr zurückgreifen konntet? Und wie wichtig ist ein gutes Netzwerk bei der Gründung eines Startups?


Wir hatten Kontakte über unsere Zeit bei FinLeap und auch durch die Zeiten von Roman bei Rocket Internet. Ich glaube, für den Anfang ist das Netzwerk extrem wichtig, weil es darum geht, das Produkt zu validieren, welches entwickelt wird und natürlich um erste Talente einzustellen. Denn solange man nicht selber eine Bekanntheit hat oder das Unternehmen, läuft sehr vieles über Empfehlungen.


Das Netzwerk hilft aber nicht nur, um Geschäftsbeziehungen herzustellen sondern auch Kontakt zu Investor*innen zu knüpfen.


Das Circula Team

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4. Was sind deiner Meinung nach drei Eigenschaften eines guten Gründers oder eine guten Gründerin?


  • Optimismus
  • Widerstandsfähigkeit
  • Smartness  


5. In der SaaS-Branche gibt es einen starken Wettbewerb. Wie schafft man es seinen Unique Selling Point als Startup zu finden und sich von der Konkurrenz abzuheben?


Kompromisslos bei der Produktentwicklung. Es sollte auf die Bedürfnisse der Kunden*innen eingegangen werden und man sollte bereit sein auf Wetten einzugehen (Risikobereitschaft). Das sind für mich die 3 Aspekte die wichtig sind.


6. Lässt du dich von anderen Unternehmern und Unternehmerinnen inspirieren? Wer sind deine/eure Vorbilder?


Craig Federighi (Senior Vice President, Software Engineering) von der Firma Apple, ist das Vorbild von Roman, weil er es gleichzeitig schafft, als Visionär zu agieren, aber trotzdem bis ins kleinste Detail weiß, was seine tausende von Mitarbeiter*innen machen und das sogar bis auf Codeebene.

Ich habe nicht ein spezifisches Vorbild, ich finde es aber inspirierend, wenn es Leute schaffen aus Ihren Ideen einen Wert für die Gesellschaft zu kreieren und Arbeitsplätze zu schaffen.


7. Wann ist der richtige Zeitpunkt für die erste Finanzierungsrunde?


Der Zeitpunkt, an dem du weißt, dass du aus eigenen Kräften nicht mehr schneller wachsen kannst als du gerne würdest. Das ist der Moment an dem du eine Finanzierung aufnehmen solltest. 



8. Welche Hindernisse waren in der Anfangsphase deiner Meinung nach die schwierigsten?


Das Hindernis am Anfang war es herauszufinden, welches Produkt gebaut werden muss, um bei der Kundengewinnung Erfolg zu haben.

Deshalb sollte früh anfangen werden Kunden*innen zu werben, um diese von seinem Produkt zu überzeugen. Je mehr man das am Anfang beweisen kann, desto motivierender ist das für das eigene Team und den Erfolg für die Finanzierung.


9. Wo steht Circula in fünf Jahren?


In 5 Jahren sehen wir uns als europäischer Marktführer im Bereich Employee Finances mit Millionen von Nutzern und einem Team von einigen Hundert Mitarbeitern, die unsere Mission teilen, smart Prozesse zu automatisieren und Menschen ein besseres Gehalt zu ermöglichen.


10. Welche drei Tipps möchtest du neuen Startup-Foundern noch mit auf den Weg geben?


  • Bevor Ihr das Produkt rausbringt, solltet ihr wissen, wie ihr die ersten 100 Kunden*innen gewinnen könnt.


  • Denkt früh darüber nach, wie ihr strategisch nachhaltige Wettbewerbsvorteile kreieren könnt, die euch von der Masse abheben.


  • Vergesst nicht, eure Mitarbeiter*innen, in jeder Phase zu motivieren und wertzuschätzen.